PUE
Energieeffizienz im Rechenzentrum
PUE steht für “Power Usage Effectiveness” und ist eine Kennzahl, die in Rechenzentren verwendet wird, um die Energieeffizienz und damit auch einen Teil der Nachhaltigkeit zu messen. Der PUE-Wert ist das Verhältnis zwischen der Gesamtmenge an Energie, die von einem Rechenzentrum verbraucht wird, und der Energie, die für die eigentliche IT-Last (wie Server, Speicher und Netzwerkgeräte) benötigt wird.
Der ideale PUE-Wert
Ein PUE-Wert von 1,0 bedeutet, dass das Rechenzentrum die gesamte Energie nur für die IT-Last verwendet und keine Energie für andere Zwecke (z.B. Klimatisierung oder Beleuchtung) verbraucht. In der Praxis ist ein PUE-Wert von 1,0 jedoch nicht erreichbar, da auch für die Infrastruktur des Rechenzentrums Strom benötigt wird.
Der typische PUE-Wert
Ein typischer PUE-Wert für ein traditionelles Rechenzentrum liegt zwischen 1,5 und 2,0, was bedeutet, dass für jede Kilowattstunde, die für die IT-Last benötigt wird, eine zusätzliche halbe bis eine weitere Kilowattstunde für die Infrastruktur benötigt wird. Durch Maßnahmen wie Virtualisierung, Konsolidierung von Servern, Verwendung von energieeffizienter Hardware und Optimierung der Klimatisierung kann dieser Wert weiter reduziert werden.
Ein niedriger Wert kann dazu beitragen, den Energieverbrauch und die Betriebskosten von Rechenzentren zu reduzieren und damit zur Nachhaltigkeit beitragen. Viele Rechenzentren setzen sich das Ziel, einen PUE-Wert von 1,5 oder niedriger zu erreichen.